So schnell sind zwei Wochen schon wieder vorbei! Und damit auch mein Selbstversuch, in dieser Zeit glutenfrei zu essen. Und ich muss sagen: Es ist gar nicht so schwer! Besonders unter der Woche fiel es mir in Salzburg sehr leicht, auf Brot, Nudeln, Haferflocken, kurz: alle glutenhaltigen Lebensmittel etc. zu verzichten. Denn: Wenn man nichts einkauft, ist auch nichts daheim! 😉
Als ich am Wochenende daheim war, wurde die Sache schon etwas schwieriger. Da war am Samstagmorgen dann auf einmal herrlich duftendes Brot und Gebäck in der Küche, das sich alle genüsslich mit Marmelade, Schinken, etc. schmecken ließen während ich mein Naturjoghurt löffelte.
Bezüglich der Fragen, ob ich mich denn nun besser und ausgeglichener fühle und einen Unterschied merke, muss ich ehrlich sagen: nicht wirklich! Ich könnte zwar behaupten, dass ich mich eventuell etwas fitter gefühlt habe, aber angesichts der Tatsache, dass ich diesen Selbstversuch im Jänner, der stressigsten Zeit im Leben eines Studenten, durchgeführt habe, war ich einfach generell mit Arbeit eingedeckt und ferienreif, um so etwas nicht wirklich mitzubekommen. Zwei Wochen sind wohl doch einfach zu wenig, um eine große Veränderung feststellen zu können.
Als Fazit kann ich aber sagen, dass eine glutenfreie Ernährung auf jeden Fall empfehlenswert ist und ich es zumindest ab und zu wieder einmal probieren möchte, auf diese Lebensmittel zu verzichten. Außerdem hab ich mich noch mehr mit den Inhaltsstoffen von Lebensmittel auseinandergesetzt und viel bewusster darauf geachtet, was ich esse. Heutzutage gibt es schon so viele Ersatzprodukte wie etwa von Schär, die laut einer vertraulichen Quelle auch sehr gut schmecken, dass man von Brot über verschiedenste Nudelsorten, Kekse, Reisgries, etc. alles ersetzen kann und damit nicht wirklich auf gewisse Produkte und Speisen verzichten muss. Ich selbst habe mir für die zwei Wochen kein Brot oder Nudeln gekauft, würde es für längere Zeit aber auf jeden Fall tun bzw. gibt es im Internet auch viele Rezepte um glutenfreies Brot selber zu backen.
Im Anschluss findet ihr noch mein Brainstormin zu glutenfreien Gerichten und ein Rezept für ein superschnelles (natürlich glutenfreies) Gemüsecurry mit Kokosmilch! Aber ich geh jetzt erstmal zum Bäcker! 🙂
PS: Besonders gerne hab ich in der Früh dieses warme Hirse-Quinoa-Frühstück gegessen, das mit Zimt und Apfelstückchen den Start in den Tag gleich etwas erträglicher macht:
20 g Hirse und 20 g Quinoa in 1/4l heißem Wasser köcheln lassen und gelegentlich umrühren. In der Zwischenzeit einen Apfel (oder anderes Obst) in Stückchen schneiden und unterrühren. Je nach Belieben mit Zimt, Nüssen, Kokosflocken, Agavendicksaft oder Ahornsirup verfeinern.
Die Variante gibt’s auch mit Polenta indem Hirse und Quinoa einfach durch 2 EL Maisgries ersetzt werden.
Brainstorming für glutenfreie Gerichte:
Kartoffel-Kohl-Auflauf (ohne Béchamelsoße), Ofenkartoffel mit Kräuterdip und Lachs, Letscho, Garnelenpfanne, Linseneintopf, Kartoffelpuffer (sauer, oder süß mit Apfelmus), Chili con carne, Hirseauflauf mit Schafskäse und Gemüse, Hühnersuppe mit Quinoa, Gemüsegröstl mit Putenfleisch, Ratatouille, Putenstreifensalat, Buchweizencrepe (süß oder sauer gefüllt), Gemüsesuppe, u.v.m.
Schnelles Gemüse-Curry mit Kokosmilch